Gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Verhältnisse und Strukturen werden meist als ein gottgegebener Naturzustand begriffen, gegen den man nichts ausrichten könne. Man habe sich der Realpolitik zu bedienen, pragmatisch-sachlich zu sein, statt abstrusen Ideen hinterherzulaufen, so das gängige Credo. Themen wie weltweite Gerechtigkeit und die Frage nach einem besseren menschlichen Miteinander werden als moralisierend, unsachlich und träumerisch diffamiert. Fatalismus, Resignation, Linken-Bashing und/oder Bequemlichkeit ist eine häufige Mentalität derjenigen, die von „Weltverbesseren“ sprechen, um nachdenkliche Menschen abzuwerten.
Markus Vollack in Neusprech: Weltverbesserer