farewell, chinua achebe

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Until the lions have their own historians, the history of the hunt will always glorify the hunter.
– Chinua Achebe

Achebe verstarb am Freitag im Alter von 82 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Boston. Er war eine der wichtigsten, renommiertesten Stimmen des postkolonialen Afrika. Einer, der sich auch außerhalb des Kontinents Gehör verschafft hatte, auch noch vor der Unabhängigkeit seiner Heimat, Nigeria. Sein erster Roman „Things Fall Apart“ erschien bereits 1958, 2 Jahre bevor die ehemalige britische Kolonie sich unabhängig erklärte.
Obwohl Achebe 2002 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt sind seine Bücher hierzulande nur wenigen bekannt. Das mag der Tatsache geschuldet sein, dass nur wenige afrikanische Autoren – mit Ausnahme vielleicht Nuruddin Farahs – größere Erfolge auf dem deutschen Buchmarkt verzeichnen können. Einige seiner Bücher wurden bis heute nicht übersetzt.
Bis zuletzt war Achebe als Professor an der Brown University tätig.

Achebes Erstling „Things Fall Apart“ wurde 1987 für das nigerianische Fernsehen verfilmt. Die Serie (52 Szenen á 10 Minuten, Szene 12 fehlt leider) liegt bereits seit Jahren auf Youtube herum und dürfte zeitgleich ein nicht unerhebliches Zeitdokument des westafrikanischen Films sein.

Die komplette Serie als Playlist

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