pirating the pirates: falsche piraten neppen internationale medien

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Kann ja mal passieren:

Auf der Suche nach somalischen Piraten stießen zahlreiche internationale Journalisten auf ein paar Bewohner Eastleighs, einem Slum Nairobis mit großer somalischer Community, der deshalb auch „Little Mogadishu“ genannt wird. Im Prinzip sind die Jungs, die sie dort fanden, Piraten-Imitatoren im großen Stil und haben sich so eine Möglichkeit geschaffen, etwas Geld dazu zu verdienen. Bis zu 200 Dollar am Tag lassen Reporter  für Interviews mit „echten“ Piraten springen.

Der „gefürchtetste aller Piraten“, Bashir, sagt im Interview dazu:

I’ve never seen Somalia but I’ve seen Somali people

und meint damit noch nicht mal somalische Piraten. Und auch das Time Magazine ist ihm auf den Leim gegangen und berichtet, dass er als Pirat angesehen war, weil er einer der wenigen war, die schwimmen und den Kollegen die richtige Technik beibringen konnten.

Wie die „Piraten“ den Journalisten ein Schnippchen schlugen zeigt der britische Channel 4 in einer sehenswerten knapp 9-minütigen Reportage inklusive Interviews:

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