Genau 50 Jahre ist es her, dass Martin Luther King Jr. vor dem Washingtoner Lincoln Memorial seine berühmte „I have a dream“-Rede hielt. Dass diese aus urheberrechtlichen Gründen selten bis nie (vollständig) gezeigt wird, mutet noch immer mittelschwer absurd an. Arte zeigt sie heute um 17:25 in voller Länge und läutet damit den Thementag „I have a dream“ (Programm) ein. Mit ein wenig Glück ist sie danach über Arte+7 noch eine Woche lang abrufbar.
Etwas mehr Kontext zum Marsch und der Rede bietet Hip Hop and Politics in Zusammenarbeit mit Gary Younge. Wie vielen ist beispielsweise bekannt, dass Frauen auf der Veranstaltung zwar singen, selbst aber keine Reden halten durften? Oder aber Folgendes:
Many forget that no politician spoke that day. President Obama will speak at the March on the 28th, which raises a number of issues including how his policies are direct opposition to what King was fighting for.
As many have pointed out 50 years ago all the main organizers were under surveillance by the federal government via Cointel-Pro. Today president Obama presides over a government that is literally spying on everybody at the march. Author/ scholar Jelani Cobb lays this irony out in his excellent essay; Obama, Surveillance and the Legacy of the March on Washington.
Beim Guardian gibt’s – auch in Zusammenarbeit mit Younge – eine hervorragende interaktive Geschichte der Rede, mit O-Tönen aus Ansprachen MLKs und Kennedys.
Wie es vielleicht ausgesehen hätte, hätten Malcolm X und Martin Luther King sich zu einem TV-Duell getroffen, kann man sich hier ansehen:
Und weil die Mädchenmanschaft mich auf die Idee gebracht hat und Musik sowieso immer und überall Platz finden sollte, hier noch die Youtube-Playlist mit den Songs, die auf der Veranstaltung gespielt wurden (Bob Dylan erntete für seinen Auftritt übrigens einige Kritik; zusätzlich missfiel Vielen, dass eine Vielzahl der Auftritte von weißen Künstlern bestritten wurden):